Koblenz (ots) –
Das Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 hatte verheerende Folgen für die betroffenen Gebiete. Es verloren über 50.000 Menschen ihr Leben, über 100.000 wurden verletzt. Die Infrastruktur im Land ist in großen Teilen zerstört.
Auf Bitten des Bundeskanzleramtes und der NATO unterstützt die Bundeswehr die Türkei bei der Bewältigung der Folgen des Erdbebens. Die Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in der Erdbebenregion durch die Bundeswehr ist ein wichtiges Signal der Solidarität an den NATO Partner Türkei und eine Selbstverständlichkeit der langjährigen Deutsch-Türkischen Partnerschaft.
Der Sanitätsdienst der Bundeswehr wird ein Rettungszentrum – sozusagen ein mobiles Krankenhaus – in der Türkei errichten. Hierzu macht sich das Vorkommando am heutigen Tag von Wunstorf aus auf den Weg in die Türkei.
Dieses soll temporär das türkische Gesundheitssystem der Türkei in Altinözü der Provinzregion Hatay unterstützen, welches durch die zerstörte medizinische Infrastrukturstark beeinträchtigt ist.
Dem Aufbau des an die Lage „Humanitäre Hilfe“ angepassten Rettungszentrums ist eine Erkundung in enger Abstimmung mit den türkischen Partnern vorausgegangen, um ein ideales Hilfspaket, den örtlichen Erfordernissen angepasst, zu entsenden. Neben notfallmedizinischen und chirurgischen Versorgungsmöglichkeiten werden auch umfangreiche allgemeinmedizinische, infektiologische sowie internistische Fähigkeiten bereitgestellt.
Der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, hat das Vorkommando in Wunstorf verabschiedet: „In dieser humanitären Katastrophe ist es uns eine Herzensangelegenheit zu helfen. Der Sanitätsdienst kann mit seinen Fähigkeiten Hilfe leisten, die unmittelbar bei den Menschen ankommt. Ich wünsche unseren Frauen und Männern alles Gute für diese Hilfsmission.“
Für den Sanitätsdienst der Bundeswehr hat neben der Hilfeleistung für die Menschen in den Erdbebengebieten der Schutz der eingesetzten Soldatinnen und Soldaten den höchsten Stellenwert. Vor Ort setzt die Bundeswehr daher auf umfassende Hygiene- und Präventionsmaßnahmen sowie auf die Schutzwirkung von Impfungen. Zusätzlich verfügt das Team über Fachpersonal, um die angeordneten Hygienemaßnahmen kontinuierlich zu evaluieren und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Telefon: 0261/896-13103
[email protected]
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots