Köln (ots) –
Gestern (07. März) nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 40-Jährigen fest, nachdem er in einem ICE 13 (Aachen-Köln) erst randalierte und später einen Zugbegleiter mit abgebrochener Bierflasche bedroht haben soll. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Nicht nur wegen Bedrohung, sondern zusätzlich wegen Leistungserschleichung und dem Verdacht des unerlaubten Aufenthalts muss sich der Mann nun verantworten.
Dienstagvormittag gegen 10:00 Uhr erhielt die Bundespolizei die Meldung über eine randalierende Person mit abgebrochener Glasflasche im ICE 13 auf der Strecke Aachen Hauptbahnhof nach Köln. Die Einsatzkräfte nahmen den Mann nach Einfahrt fest und brachten ihn für weitere Ermittlungen auf die Dienststelle am Breslauer Platz. Die abgebrochene Glasflasche stellten sie sicher.
Nach Zeugenaussage nutzte der 40-jährige Marokkaner den Schnellzug ohne gültigen Fahrschein und zeigte sich von Anfang an verbal aggressiv und uneinsichtig. Nachdem der Zugbegleiter den Waggon kurze Zeit verlassen hatte, um die Bundespolizei zu informieren, soll er anschließend durch den Reisenden bedroht worden sein. Zur Verdeutlichung seiner Gewaltbereitschaft zerschlug der Marokkaner eine Bierflasche an einem Geländer und deutete mit der scharfen Seite auf den 34-jährigen Zugbegleiter. Umgehend veranlasste das Zugpersonal die Räumung des Abteils und versuchte sich durch vorgehaltene Gepäckstücke und Feuerlöscher vor einem möglichen Angriff zu schützen.
Die Bundespolizisten stellten auf der Wache die Identität des bereits polizeibekannten Angreifers mittels Fingerabdruckscan fest und führten einen Atemalkoholtest durch. Mit einem Wert von ca. 0,6 Promille nahmen sie den 40-Jährigen im Rahmen des beschleunigten Verfahrens fest. Noch heute soll er einem Haftrichter zu Entscheidung vorgeführt werden.
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