Gelsenkirchen (ots) –
Gestern Nachmittag (19. Dezember) bemerkten Bundespolizisten direkt vor der Wache des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen eine gewaltsame Auseinandersetzung. Bei einem Angreifer wurde zudem ein Messer aufgefunden.
Gegen 15 Uhr sollen zwei Männern (48, 45) auf dem Gelsenkirchener Bahnhofsvorplatz in einen Streit geraten sein. Im weiteren Verlauf sei aus dem Handgemenge eine körperliche Auseinandersetzung entstanden. Dabei soll der 48-Jährige zu Boden gestützt sein und der 45-Jährige soll ihm mehrfach mit dem besohlten Fuß gegen den Kopf getreten haben. Des Weiteren soll der polnische Staatsbürger einen Teleskopschlagstock aus seiner Jacke gezogen und damit auf die Beine des am Boden liegenden Mannes geschlagen haben.
Die Bundespolizisten trennten die beiden Beteiligten ohne festen Wohnsitz und verbrachten diese zur Wache. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten bei dem 45-jährigen Angreifer ein geöffnetes Klappmesser mit einer Klingenlänge von 8,5 cm in der rechten Jackentasche auf. Das Messer, welches nicht zum Einsatz kam, wurde sichergestellt.
Ermittlungen ergaben, dass eine weitere Person an der Tat beteiligt gewesen ist. Die Frau hat den Schlagstock nach dem Angriff an sich genommen und ist anschließend in Richtung der Bochumer Straße geflohen, bevor die Beamten eintrafen.
Die 34-Jährige konnte im Rahmen der Nahbereichsfahndung gestellt werden. Den Teleskopschlagstock führte die polnische Staatsangehörige jedoch nicht mehr mit sich. Zudem weigerte sie sich, zu dem Verbleib des Tatmittels zu äußern.
Durchgeführte Atemalkoholtests ergaben, dass der 48-Jährige mit 2,1 Promille, der 45-Jährige mit 1,8 Promille und die 34-Jährige mit einem Promille teils stark alkoholisiert waren. Eine medizinische Versorgung lehnte der 48-jährige Geschädigte jedoch ab.
Die Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
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